PANZER-SCHMIEDE: Härtetest für den Lynx KF41 – Rheinmetalls digitaler Schützenpanzer geht in Serie
WELT TV ist der erste TV-Sender weltweit, der die Produktion des Kettenfahrzeugs Lynx von Anfang an begleiten darf. Gedreht wurde in Unterlüss, wo die Prototypen entstanden, und im neuen Werk in Ungarn, das seit 2023 die Serienfertigung übernimmt. Der Lynx beeindruckt mit einer Länge von 8,49 Metern, einem Gewicht von 45 Tonnen. Ausgestattet mit dem Lance-Turm und modernster High-Tech-Technologie, erkennt er feindliche Angriffe und reagiert mit automatischer Zielverfolgung.
Von der Entwicklung bis zur SerienproduktionEntwickelt in Kiel und gefertigt in Unterlüß, nimmt der Lynx hier seine Form an. Die Fertigung beginnt mit der Panzerwanne, gefolgt von komplexen Montageschritten. Mit Hilfe digitaler Lagerverwaltung, fahrerloser Transportsysteme und CNC-Maschinen erfolgt ein hochautomatisierter Serienanlauf. Auch der Standort Zalaegerszeg in Ungarn spielt eine zentrale Rolle: Hier entsteht seit 2024 der erste Lynx aus vollständiger Eigenfertigung.
Sicherheit und Effizienz im InnerenDer Innenraum des Lynx ist auf Schutz und Ergonomie ausgelegt. Die Sitze sind entkoppelt, schockabsorbierend und modular. Jedes Detail – von der Sitzanordnung bis zum Kommunikationssystem – zielt auf den Schutz der Besatzung bei Explosionen, Angriffen oder ABC-Gefahren.
Antrieb, Mobilität und PanzerkettenEin 1155 PS starker Dieselmotor treibt den Lynx an. Die 22 kg schweren Ketten werden in präziser Handarbeit montiert – ein essenzieller Prozess, um das Fahrzeug geländegängig und widerstandsfähig gegen Beschuss zu machen. Die Verbindung von Triebwerk und Laufwerk ist ein Meisterstück moderner Panzertechnik.
Turm, Waffen und SensorikDer Landturm mit 30 mm Maschinenkanone, Bord-MG und optionalem Spike-Raketenwerfer wird mit digitalen Zielsystemen ausgestattet. Die optische Sensoreinheit SEOSS ermöglicht Rundumsicht, Zielverfolgung und Zielklassifikation – auch bei Dunkelheit, Kälte oder extremen Wetterbedingungen.
Tests, Lackierung und ÜbergabeBevor ein Lynx ausgeliefert wird, muss er in umfangreichen Tests bestehen: EMV-Prüfung, Klimakammer, Dichtheit im Wasserbad und Schusstests unter realistischen Bedingungen. In Bremen wird die Sensorik getestet, in Unterlüß erfolgt die finale Lackierung. Erst dann wird der Turm aufgesetzt – eine „Hochzeit“ im technischen Sinn.
Vernetzung und AusbildungMit dem Programm „Infanterist der Zukunft“ vernetzt der Lynx Truppen digital – über Tablets, Funk und GPS. Ausbildung findet an hochmodernen Simulatoren statt, die reale Gefechtssituationen nachbilden. Die Schulung reicht vom Fahren mit offener Luke bis zur Navigation unter Beschuss.
Zukunftssicherheit durch ModularitätOb Mörser, Sanitätsmodul oder neue Waffensysteme: Der Lynx KF41 ist modular anpassbar. Die Plattform kann flexibel auf neue Einsatzszenarien reagieren – ein entscheidender Vorteil im sich wandelnden Gefechtsfeld des 21. Jahrhunderts.
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